2029 soll das Gutenberg-Museum Mainz neue Räume bekommen. Während der mehrjährigen Bauphase kann wenigstens ein Teil der Exponate weiterhin der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel bekommt den mit 100.000 Euro dotierten Gerda-Henkel-Preis. Das Thema seiner Preisrede: „Gestrandet auf der Sandbank der Zeit: oder wie man lernt, sein Russlandbild neu zusammenzusetzen.“ Mit der Eskalation des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 hat Deutschland begonnen, sein Russlandbild zu überdenken. Aktuell bestehe jetzt jedoch für die SPD die Verlockung, einen „Friedenswahlkampf“ zu machen, so Schlögel. Zu Olaf Scholz in der selbstgewählten Rolle eines „Friedenskanzlers“, sagt Schlögel: „Ich finde es seltsam, das man herausstellt, dass man für den Frieden ist, das ist eine Selbstverständlichkeit. Man muss sich schon fragen, was mit dieser Semantik beabsichtigt ist.“
Mehr als drei Jahre nach der Flut im Ahrtal widmet sich das Arp-Museum in Remagen der Kraft des Wassers. Moderne Positionen treffen auf Schätze der Kunstsammlung Rau.