Die rund 70 Mio Evangelikalen in den USA stehen seit Jahren fest zu Donald Trump. Rund 80 Prozent von ihnen haben ihn 2020 gewählt. In diesem Jahr feiern sie ihn wie einen Messias, vor allem nachdem er das Attentat überlebt hat.
Warum ist das so, wo doch Trump ganz offensichtlich nicht den moralischen Ansprüchen der frommen Christen genügt?
Auf einer Podiumsdiskussion im Frankfurter Haus am Dom, präsentiert von hr-info, haben darüber kürzlich gesprochen:
der Politikwissenschaftler Christian Lammert aus Berlin,
die Bochumer Religionswissenschaftlerin Maren Freudenberg sowie der Frankfurter Amerikanist Johannes Völz.
Mein Name ist Lothar Bauerochse. Ich durfte die Veranstaltung moderieren. Hören Sie Auszüge aus dem Gespräch.
Mit seinen Songs wie „Knockin‘ on Heaven’s Door“, „Blowin‘ in the Wind“ und „The Times They Are a-Changin’“ spiegelt und prägt Bob Dylan seit den 1960er Jahren das Lebensgefühl der Protest-Generation. Was vielen unbekannt ist: Wie ein roter Faden durchziehen von Anfang an religiöse Themen seine Lieder. Mit prophetischem Pathos beklagt Dylan Ungerechtigkeit und mahnt vor der Apokalypse. Die Schönheit und Tiefe seiner Sprache wurde 2016 mit dem Literaturnobelpreis geehrt.
Uwe Birnstein schildert in der Sendung Camino, wie der charismatische Rockpoet zu einem der wichtigsten Botschafter des Glaubens der Pop-Generation wurde.
Israel galt jahrzehntelang als jüdischer Zufluchtsort, als ‘Plan B’ bei unerträglichem Antisemitismus in der Diaspora. Doch seit dem Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023 haben viele Juden in Deutschland dieses Sicherheitsgefühl verloren. Ihr Vertrauen in Israel als „sichere Heimstatt“ ist beschädigt. Eine weltweite antisemitische Welle folgte dem israelischen Einmarsch in den Gaza-Streifen. Sie müssen sich nun in der Diaspora neu definieren, etwa durch engeren Zusammenhalt und mehr politische Aktivität.
Jens Rosbach schildert in der Sendung Camino die Traumatisierung und Selbstbehauptung von Juden in Deutschland ein Jahr nach dem Hamas-Terrorüberfall.
Sich selbst im Blick zu haben und Verantwortung für sich zu übernehmen, ist essenziell, um den Alltag stark und gelassen zu meistern. Für andere da zu sein - sei es für die Familie, den Nachbarn oder im Ehrenamt - wird sowohl kirchlich als auch gesellschaftlich geschätzt. An sich selbst zu denken und für sich zu sorgen, gilt oft als egoistisch. Viele Menschen lernen schon früh, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen. Dabei steht schon in der Bibel: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“
Rita Homfeldt fragt in der Sendung Camino, wie man fürsorglich mit sich selbst umgehen kann und was es bedeutet, für ein gesundes und glückliches Leben zu sorgen.