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Radio-Podcasts

20.11.24 10:00 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

"Es ist besser, nicht zu regieren ..." – Jamaika-Sondierungen scheitern | 20.11.2017

Acht Wochen nach der Bundestagswahl 2017 platzen die Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, den Grünen und der FDP. Die Liberalen steigen aus. Nach knapp einem Monat harter Verhandlungen ist Schluss. In der Nacht vom 19. auf den 20. November erklärt FDP Parteichef Christian Lindner. "Es ist besser, nicht zu regieren als falsch zu regieren." Die Bürgerinnen und Bürger wie hier in Friedrichshafen reagieren enttäuscht: Im politischen Berlin beginnt noch Morgen des 20. November 2017 die Suche nach den Schuldigen. Im Januar 2018 nehmen SPD und CDU/CSU Sondierungsgespräche und kurz darauf Koalitionsverhandlungen auf. Am 14. März 2018 wird Angela Merkel zur Kanzlerin einer großen Koalition gewählt – rund ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl.

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19.11.24 07:00 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Chaos Computer Club (CCC) wird öffentlich bekannt | 19.11.1984

Der Chaos Computer Club ist heute eine anerkannte Nichtregierungsorganisation, die sich für Datensicherheit engagiert. 1984, als der CCC erstmals öffentlich bekannt wurde, war er vielen Menschen suspekt: Leute, die die Daten anderer Leute anzapfen! Das Wort "Hacken" war damals noch kaum geläufig. Gegründet wurde der Chaos Computer Club schon 1981 in Berlin in den Redaktionsräumen der taz. Aber dann ging es in Hamburg weiter. Öffentlich bekannt wurde der Chaos Computer Club 1984, als er in einer spektakulären Aktion ein Benutzerkonto der Hamburger Sparkasse knackte.

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17.11.24 07:10 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Schweizer Schriftsteller Max Frisch auf dem SPD-Parteitag in Hamburg | 17.11.1977 | RAF

Der Schriftsteller redet der Bundesregierung ins Gewissen: Sie dürfe sich weder durch Terroristen erpressen lassen, noch durch das Industriekapital.

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17.11.24 07:05 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Badener fühlen sich in Radio Stuttgart nicht vertreten – SDR-Hörerforum | 17.11.1949

Ist der Südfunk ein reiner Schwabensender, der auch noch einseitig die Befürworter eines vereinigten Südweststaats unterstützt? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines öffentlichen Hörerforums des Süddeutschen Rundfunks in Karlsruhe. Das Hörerforum am 17. November 1949 findet in einer aufgeladenen Zeit statt: Es ist erst paar Monate her, dass aus dem von der US-Militärregierung kontrollieren Radio Stuttgart der Süddeutsche Rundfunk wurde, und somit der öffentliche Sender für das Nachkriegs-Land Württemberg-Baden. Im Frühjahr war auch die Bundesrepublik gegründet worden, und im Südwesten steht die Frage im Raum, ob sich die Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern zu einem Südweststaat zusammenschließen sollen oder nicht. Deutlich zu hören ist in der gesamten Diskussion das Misstrauen der Menschen in Baden gegenüber dem Sender in Stuttgart.

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16.11.24 07:00 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Erich Mielke über ideologische Diversion | 16.11.1984

Stasi-Chef Mielke hat auch die Juristische Hochschule gegründet. In dieser Rede spricht er über innere und äußere Feinde sowie über Gruppen, die er für besonders manipulationsanfällig hält. | Institut für Operative Psychologie der DDR

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15.11.24 07:00 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Konrad Adenauer will Versöhnung mit Frankreich | 15.11.1949

Konrad Adenauer bekräftigt im Bundestag den Willen zur Versöhnung mit Frankreich. Das ist nicht selbstverständlich: Noch ist Deutschland Besatzungszone.

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10.11.24 08:00 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

FDP-Minister verlassen Regierung Schmidt – Ende der sozial-liberalen Koalition | 17.9.1982

13 Jahre lang, von 1969 bis 1982 regierte die SPD zusammen mit der FDP. Erst mit Kanzler Willy Brandt, seit 1974 dann mit Helmut Schmidt. 1982 dann das Aus. Eingeleitet wird es durch das sogenannte Lambsdorff-Papier, benannt nach dem Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff. Der FDP-Politiker formuliert darin ein "Konzept für eine Politik zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit". Das Papier enthält stark wirtschaftsliberale Vorschläge, die mit SPD-Positionen unvereinbar sind. Am 17. September treten die vier FDP-Minister Genscher, Lambsdorff, Ertl und Baum zurück. Helmut Schmidt fordert Oppositionsführer Helmut Kohl zu einem konstruktiven Misstrauensvotum und zu raschen Neuwahlen auf. Dies lehnt Kohl zunächst ab, sondern erwartet von Schmidt einen klaren Rücktritt. Was wir jetzt hören, ist die aktuelle Mittagssendung im Südwestfunk. Es geht aufgrund der laufenden Ereignisse etwas durcheinander. Die Sendung beginnt mit einem kurzen Ton aus der...

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08.11.24 18:00 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Reportage nach Georg Elsers Hitler-Attentat | 9.11.1939

Jedes Jahr am Vorabend des 9. November pflegte Adolf Hitler eine Rede im Münchner Bürgerbräukeller zu halten – dem Ort, wo 1923 sein gescheiterter Putsch seinen Ausgang nahm. 1939 geht der Schreiner und Widerstandskämpfer Georg Elser davon aus, dass Hitler dort auch in diesem Jahr wieder auftreten würde. Ein Jahr zuvor hatten in Deutschland die Synagogen gebrannt, im September ließ Hitler Polen überfallen. Georg Elser will Hitler stoppen – und dessen traditionelle Rede im Bürgerbräukeller für einen Anschlag nutzen. In wochenlanger Vorbereitung lässt er sich nachts in der Gaststätte einschließen, höhlt eine Säule aus, platziert dort eine Bombe mit Zeitzünder. Doch sein Plan scheitert. Hitler kommt zwar, doch wegen des Kriegsgeschehens will er abends früh wieder nach Berlin abreisen, die Rede wird deshalb etwas vorverlegt. Hitler beendet sie um kurz nach 21 Uhr. Als die Bombe am 8. November 1939 um 21:20 Uhr explodiert und acht Menschen tötet, hat Hitler das Gebäude bereits verlass...

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07.11.24 06:00 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Länder einigen sich: Schulbeginn nach den Sommerferien | 7.11.1964

Wann beginnt das neue Schuljahr? Die NS-Regierung hatte den Schuljahresbeginn 1941 einheitlich auf den September festgelegt. Das änderten die Besatzungsmächte nach dem Krieg. 1948 wurde in den westlichen Besatzungszonen beschlossen, das Schuljahr im Frühjahr beginnen zu lassen, im April, faktisch nach den Osterferien. Eine Ausnahme war Bayern, da blieb es beim Herbst. 1964 gibt es den Wunsch nach einer bundeseinheitlichen Regelung. Es gewinnt die Bayerische Lösung: Schulbeginn im Herbst. Darauf einigen sich die Kultusminister im sogenannten Hamburger Abkommen am 28. Oktober 1964. Eine Woche später erläutert der baden-württembergische Kultusminister Wilhelm Hahn die Gründe. Die Kultusminister hätten sowohl lernpsychologische als auch praktische Erwägungen berücksichtigt. Die wichtigsten Gründe für die Entscheidung: Die Sommerferien sind so lang, dass sie sich als die bessere Zäsur zwischen den Schuljahren eignen. Und: Die Länder passten sich mit der Einigung an das Ausland an, wo ...

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02.11.24 12:28 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Demonstrant erschießt zwei Polizisten an der Startbahn West | 3.11.1987

Die geplante Startbahn West am Frankfurter Flughafen war Anfang der 1980er Jahre das große Streitthema im Rhein-Main-Gebiet und Anlass für eine der größten Bürgerbewegungen der alten Bundesrepublik. Jahrelang gab es Proteste. Die Gegner errichteten sogar ein Hüttendorf, das 1981 geräumt wurde. Nach der Eröffnung der Startbahn 1984 flauten die Proteste a. Es gab noch regelmäßige sogenannte Sonntagsspaziergänge, die vor allem von der autonomen Szene organisiert wurden, sowie größeren Demonstrationen jeweils am 2. November, dem Jahrestag der Hüttendorf-Räumung. Eine solche Demo findet auch 1987 statt – und eskaliert. Am Abend setzt sich der Demonstrationszug von Mörfelden-Walldorf in Bewegung. An der Mauer, die an die Startbahn grenzt, errichten sie Barrikaden und werfen Molotowcocktails auf die Polizeikräfte. Die Polizei reagiert mit Wasserwerfern und versucht, gegen 21 Uhr, das Gelände zu räumen. Kurz darauf zieht einer der Demonstranten eine Pistole, feuert 14 Mal, trifft neun Be...

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